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Definition der Arbeitssucht
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Arbeitssucht erkennen
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Wege in die Arbeitssucht

    Individuelle
    Ursachen

    Arbeitswelt
    und Arbeitssucht

    Stadien
    der Arbeitssucht

    Suchtauslösende
    Faktoren
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Therapiemöglichkeiten
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Literatur
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Links
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Suchtauslösende Faktoren - ein Beispiel aus der Praxis
Beispiel: Thomas, 39-jährig, Informatiker mit Führungs-, Projektleitungs- und Entwicklungsaufgaben Suchtauslösender Faktor: mehr als eine Hauptaufgabe übernehmen.
Während er ins Projekt eingearbeitet wird, wird das aktuelle Projekt unerwarteterweise verlängert. Er spürt grosse Verantwortung beiden Projekten gegenüber. Teamleitungsverantwortung kommt dazu. Gleichzeitig reduziert er auf eigenen Wunsch das Arbeitspensum auf 80%, um übermässiges Arbeiten vorzubeugen. Anstelle der geplanten 4-Tage Arbeitswoche steigt die zeitliche Beanspruchung aber auf 7 Tage die Woche.
Während einer Zeitspanne von mehreren Monaten bricht die Arbeitssucht vollständig und mit allen Symptomen aus. Die Überarbeitung führt dazu, dass er Fehler macht, die zusätzliche Arbeit verlangen, dass er auch weiteren Aufgaben nicht "Nein" sagen kann, dass er mit Schlafstörungen kämpft, dass er keinen Sport mehr treibt, dass er keine Freunde mehr trifft, dass er oft keine Zeit für das Mittagessen hat und in Folge dessen auch Magenschmerzen beklagt.
Alles was nicht Arbeit ist, ist zusätzliche Belastung: ein Teufelskreis, der sich immer schneller dreht und nicht anzuhalten ist bis zur völligen Erschöpfung. Dieser Prozess lässt sich mit dem Prinzip der "Positiven Rückkoppelung" von Yvonne Maurer (1990, S. 94) sehr schön erklären.
Sobald der suchtauslösende Faktor durch die Abgabe eines Projektes abgeschwächt ist, findet Thomas wieder den Weg, sich mit seiner Sucht auseinanderzusetzen: er nimmt wieder sportliche Aktivitäten auf (was seine sehr wichtige Ressource ist), in Folge dessen kann er wieder besser schlafen, bringt sein soziales Leben zum Erwachen usw.
Durch die gesundheitsfördernden Aktivitäten in mehreren Seinsdimensionen kann das Energieprinzip "je mehr - desto mehr" seine Wirkung entfalten. Sein Selbstwertgefühl steigt: er kann auch besser "Nein" sagen und achtet sich, nicht mit mehreren Aufgaben gleichzeitig beauftragt zu werden.
 

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