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Definition der Arbeitssucht ______________________
Arbeitssucht erkennen
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Wege in die Arbeitssucht
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Therapiemöglichkeiten
Der ganzheitliche Ansatz
Therapiekonzept
Therapeutische Interventionen
Praktische Beispiele
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Literatur ______________________
Links ______________________
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Beispiel einer Körperintervention, um das Ankommen
im Hier und Jetzt zu erreichen: |
Klientin, in der ersten Sitzung, kommt rein, setzt
sich rasch hin, noch ausser Atem, holt ihr Notizblatt, fängt
sofort zahlreiche Symptome der beruflichen Überbeanspruchung
aufzuzählen und stellt die Frage "Was soll ich tun?".
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Die Symptome geben Hinweise auf eine totale Erschöpfung
und mögliche Arbeitssucht. Meine Nachfrage, ob sie auch Ruhepausen
kennt, beantwortet sie mit Aufzählen weiterer Aktivitäten,
die sie nie zur Ruhe kommen lassen. |
Meine erste Intervention ist Verlangsamung. Ich
fordere sie auf, sich kurz im Stuhl zurückzulehnen, sich im Raum
umzusehen, ein paar Atemzüge zu holen und zu spüren, wie
es ihr in diesem Moment hier geht. Sie macht das und im nächsten
Augenblick bricht sie in Tränen aus. Sofort entschuldigt sie
sich, stellt aber fest, dass sie ihre Tränen gar nicht aufhalten
kann. Ich versichere ihr, dass auch ihre Tränen hier Platz haben
und gebe ihr dadurch positiven Support ("Du bist ok.").
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Sie ist sichtlich berührt, erzählt vom
fehlenden Verständnis seitens ihres Ehemanns und erwähnt
anschliessend ihre Ängste vor der Entlassung. Ich gebe ihr nochmals
positiven Support in Form von Anerkennung, erste Schritte unternommen
zu haben, sich die Zeit für sich selbst genommen zu haben, um
sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern. |
Ich fordere sie auf, aufzustehen und im Raum zu
laufen. Sie soll den Raum um sich wahrnehmen und spüren, wo sie
sich im Raum wohlfühlt und den eigenen Platz in diesem Raum einnehmen.
Sie nimmt sich etwas Zeit, ist aber gleich beunruhigt und teilt mit,
sie wisse gar nicht, wie sie spüren könnte, wo ihr Platz
sei. Sie stellt fest, dass sie verlernt hat zu spüren. |
Meine nächste Intervention ist, sie erfahren
zu lassen, dass sie die Kompetenz zu spüren selbstverständlich
noch immer besitzt. Ich schlage ihr vor, einfach einen Platz spontan
zu beanspruchen, sie solle Kontakt zu eigenen Füssen aufnehmen
und den Boden unter den Füssen wahrnehmen. Das gelingt ihr bestens
und sie beschreibt den Boden und ein Wärmegefühl in Füssen.
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Die Verlangsamung und das Ankommen im Hier und Jetzt
ist schon erfolgt. Durch Gewichtsverlagerung nach vorne und zurück,
rechts und links kann sie erfahren, dass ihre Füsse sie tragen
und dass der Boden sie trägt. Durch diese Erfahrung nimmt sie
nicht nur ihre Füsse bzw. ihren Körper wahr, sondern erfährt,
dass sie eben auch spüren kann und auch vertrauen kann, vom Boden
und den Füssen getragen zu werden. |
Anschliessend macht sie einige Schritte im Raum,
mit dem soeben erfahrenen Körperbewusstsein. Ihr Gang wird langsamer,
mit der Konzentration ist sie bei ihren Füssen und ihren Schritten.
Ich beobachte, dass ihr Atem langsamer und tiefer wird und dass sie
zunehmend mehr Spass empfindet. Sie bestätigt mir das und findet
es sehr angenehm, dass ihr Schritt so breit ist wie bei einem Affen. |
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Praktische Beispiele
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